Ablauf des Grundaufbaus
Sagittale Ausrichtung Prothesenkniegelenk
a–pPosition des Referenzpunkts zur Aufbaulinie: -15mm
Frontale Ausrichtung Prothesenkniegelenk
Rotation nach lateral: ca. 5°
Den Prothesenfuß und den Prothesenschaft mit Hilfe der ausge
wählten Adapter verbinden. Dabei die Gebrauchsanweisungen der
Adapter beachten.
Sagittale Ausrichtung Prothesenschaft
Im proximalen Bereich mittig zur Aufbaulinie
Schaftflexion: Individuelle Stumpfflexion +5°
Die Abduktionsstellung oder Adduktionsstellung beachten.
5.4.2 Statischer Aufbau
• Ottobock empfiehlt den Aufbau der Prothese mit Hilfe des
L.A.S.A.R.Posture zu kontrollieren und bei Bedarf anzupassen.
• TT-Prothesen: Die Belastungslinie sollte ca. 15mm anterior des Kom
promissdrehpunkts nach Nietert verlaufen.
• TF-Prothesen: Die Belastungslinie sollte ca. 40mm anterior der Dreh
achse des Prothesenkniegelenks verlaufen.
5.4.3 Dynamische Anprobe
• Den Aufbau der Prothese in der Frontalebene und der Sagittalebene an
passen (z.B. durch Winkeländerung oder Verschiebung), um ein opti
males Überrollen sicherzustellen.
• TT-Versorgungen: Bei der Lastübernahme auf eine physiologische
Kniebewegung achten.
• Die Ausrichtung des Prothesenfußes anpassen (siehe Seite10). Der
Prothesenfuß ist optimal ausgerichtet, wenn er beim Aufsetzen gerade
nach vorne zeigt.
5.5 Ausrichten des Prothesenfußes
Verschieben
Der Prothesenfuß kann im Anschlussadapter verschoben werden. Die Ver
schiebung erfolgt auf einem Radius und verändert den Auftrittswinkel und
die Dynamik des Prothesenfußes. Der Grundaufbau bleibt unverändert, weil
sich die Verschiebung nicht in a–p Richtung auswirkt.
Verschieben des Prothesenfußes nach anterior Auftritt härter, aggressiver
Verschieben des Prothesenfußes nach posterior Auftritt weicher, entspannter
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